Entspannung. Wein. Lebensfreude.

Nachbarschaften

Eine Übersicht der heutigen Leutesdorfer Nachbarschaften und ihrer Ansprechpartner.

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Geschichte Leutesdorfs im Web

Das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. bietet auf der Seite regionalgeschichte.net  einen "Gang durch die Leutesdorfer Geschichte":

Eine kleine Ortsgeschichte

Fronhof
Fronhof

König Ludwig der Deutsche schenkte 868 den Fronhof in Leutesdorf an die Fürstabtei Herford in Westfalen. Es ist die erste urkundliche Erwähnung Leutesdorfs.

Heute werden im Fronhof Kunstausstellungen gezeigt und bei gegebenen Anlässen frohe Feste gefeiert.

Leutesdorf feierte 2018 sein 1150-jähriges Bestehen. Deshalb trifft man überall im Ort Zeugen der Vergangenheit, vor allem religiösen Ursprungs.

Die größte Weinbaugemeinde am unteren Mittelrhein kann auf eine lange Weinbautradition zurückblicken:

In seiner Reiseschilderung "De navigio suo" von Metz nach Andernach beschreibt Venantius Fortunatus im Jahre 565 n. Chr. die Rebhänge von Leutesdorf. Dies ist der erste geschichtliche Nachweis über das Bestehen des Weinbaues in unserem Ort.

Seine größte flächenmäßige Ausdehnung hatte der Weinbau zwischen dem 11. Und 15. Jahrhundert. Im 12. Jahrhundert nannten die Abtei Maria Laach, Unsere liebe Frau von Himmerod, die Zisterzienser Abtei bei Hachenburg /Ww. sowie das Frauenkloster St. Thomas zu Andernach Weinberge in Leutesdorf "zu eigen."

1427 wurde nach dem Aussterben der Hammersteiner Burggrafen deren Herrschaft mit Leutesdorf zu einem kurtrierischen Amt vereinigt. 1597 ist Leutesdorf Mitglied der Linzer Union, eines Bündnisses mittelrheinischer Ortschaften zur gegenseitigen Hilfe in Kriegsgefahr.

Im Dreißigjährigen Krieg kommt die Zollstätte, deren architektonischer Überrest das Zolltor ist, nach Leutesdorf.

1803 kommt der Herzog von Nassau-Usingen in den Besitz von Leutesdorf. Bis er 1815 von Preußen abgelöst wird, hat er die säkularisierten Kirchengüter Leutesdorfs verschleudert. Danach gehört Leutesdorf zur preußischen Rheinprovinz, bis das Land Rheinland-Pfalz deren Nachfolge antritt.

Nachbarschaften

Der Ursprung der Nachbarschaften, die aus freud- oder leidvollen Anlässen tätig werden, reicht bis in die frühmittelalterliche Zeit zurück. Organisierte, namentlich genannte Nachbarschaften werden allgemein im späten 17. Jahrhundert - also nach der Notzeit des Dreißigjährigen Krieges - durch ihre Nachbarschaftsbücher bekannt.

In den Büchern sind neben Protokollen und Anwesenheitslisten auch Eintragungen über Geburten, Hochzeiten, Sterbefällen, Jubiläen etc aufgeführt. Je nach Interessenlage des Nachbarschaftsschreibers finden wir auch mehr oder weniger ausführlich das allgemeine politische Geschehen, dörfliche Ereignisse, Wetter und Weinbau verzeichnet. Besonders hinsichtlich der letzten beiden Punkte sind die Nachbarschaftsbücher geschichtliche Quellen von großem Wert.